(2001) 98 S., 8°, geb., ISBN 978-3-941336-06-3, € 19,90, online bestellen
Es gehört zu den Merkwürdigkeiten der deutschen Nachkriegsgeschichte, dass den Verbrechen von Wehrmacht
und SS während des 2. Weltkrieges im besetzten Griechenland in der juristischen und politischen
Aufarbeitung der NS-Diktatur bisher kaum Aufmerksamkeit geschenkt wurde und sie auch kaum ins Bewusstsein
der deutschen Öffentlichkeit gedrungen ist. Um dem entgegenzuwirken und zumindest die historische
Erforschung dieser in deutschem Namen begangenen Untaten zu fördern, wurde unter Mitarbeit der
Vereinigung "Gegen Vergessen - für Demokratie" eine Tagung in der Evangelischen Akademie Bad Boll
durchgeführt, deren Beiträge diese Problematik generell und exemplarisch beleuchten.
Aus dem Inhalt:
A. Geisel und H.-J. Vogel, Einführungsvorträge - H. A. Richter, Griechenland im 2.
Weltkrieg - W.
Dreßen, Deutsche Sühnemaßnahmen und Vergeltungsaktionen in Griechenland im Spiegel der deutschen Strafverfolgung -
D. Begemann, Tatort Distomo - S. Perels, Justiz
und Staatsverbrechen - S.-S. Spiliotis, Der Fall Merten und die deutsch-griechische „Aufarbeitung " der Besatzungsherrschaft - B.P. Mathiopoulos, Die noch offenen Fragen
aus der Besatzungszeit Griechenlands - S. Skarpelis-Sperk, Last - Verantwortung - Versöhnung. Politische Perspektiven
für das zukünftige Verhältnis Deutschlands zu Griechenland.