184 S., mit zahlreichen, teils forbigen Abildungen. Format 21 x 30 cm; Broschur ISBN 3-910060-54-4 &euro, 24,80 (Vergriffen)
Winckelmann war der erste, der den Blick auf die ägyptische Kunst gelenkt hat. Im Mittelpunkt seiner Forschungen standen
Statuen von Göttern, aber auch Darstellungen von Mumien. Bereits in Dresden hatte er zwei Mumien (eines Mannes und
einer Frau) in der Sammlung des sächsischen Königs gesehen und beschrieben.
In seinem Hauptwerk, der »Geschichte der Kunst des Altertums«, ging Winckelmann ausführlich auf die Entwicklung der
ägyptischen Kunst ein und regte damit zur Beschäfti;ung mit der geheimnisvollen Kultur an, deren Schrift noch Eicht
entziffert war.
»Mit dem 18. Jh. gelangten zahlreiche Informationen Über Ägypten nach Europa: Reiseberichte erhielten erstmals Stiche
von ägyptischen Kunstwerken und Architekturen, in Rom und in Italien wurden pltaraonenzeitliehe und ägyptisierende
Skulpturen ausgegraben, so daß die Zahl der neu gefundenen Denkmäler ständig wuchs. Die in Rom wieder äufgestellten
Obelisken bestimmten das Weichbild der Stadt. Vor allem von Rom, dem Zentrum der gelehrten Welt, ging die Beschäftigung
mit der ägyptischen Kunst aus, wobei Johann Joachim Winckelmann eine führende Rolle einnehmen sollte: Seine neue Methode
des Kunstverstehens ermöglichte es, Fälschungen von Originalen zu unterscheiden, die Hauptperioden ägyptischer Kunst zu
erkennen sowie die künstlerische Eigenart des Ägyptischen züi charakterisieren.«
Kemet - Die Zeitschrift für Ägyptenfreunde 2/2004