(2005) 212 S., 129 Farb- und 165 Schwarzweißabbildungen; Format 20,5 x 26,5 cm; Broschur; ISBN 3-938646-11-X; € 29.- online bestellen
Nicht nur die Götter und Heroen finden sich in den Kinderbüchern für die Schule und für zu Hause von 1529 bis 2005. Die Großen der Antike, Alltagsgebräuche und religiöse Sitten, die antiken Stätten und die Weltwunder zählen ebenso zum Stoff, den man Kindern vermitteln wollte. Selbstverständliche Lehrmittel waren Sprachbücher zum Erlernen der antiken Sprachen, Schulausgaben der lateinischen und griechischen Autoren, Geschichtsbücher, Lexika und Enzyklopädien. In Büchern zur moralischen Belehrung dienten abschreckende und motivierende Beispiele aus der Antike als pädagogisches Instrument. Kinderzeitschriften, Bilderbücher, Weltgeschichten für Kinder, Tierfabeln, Bücher für Mädchen boten das klassische Altertum als vergnüglichen Zeitvertreib an. Die Ausstellung möchte den unterschiedlichen Umgang mit antikem Wissen und den Kenntnissen über die Antike und deren Vermittlung im Laufe der Jahrhunderte aufzeigen. Den 180 Exponaten (Bücher, Bilderbögen- und Tafeln, Zeichnungen von Kinderbuch-Illustratoren) ist ein Katalog gewidmet, in dem jedes Ausstellungsobjekt einschließlich einer oder mehrerer Abbildungen erläutert wird. Textbeiträge zur Erziehung in der Neuzeit, zum Verlag Otto Spamer und zu Franz Fühmann erweitern den Einblick in einen bisher wenig beachteten Bereich der europäischen Kulturgeschichte. Katalog mit Beiträgen von Kathrin Bergemann, Christoph Helm, Eva Hofstetter, Agnes Kunze, Heinrich Pleticha, Carola Pohlmann.