96 S., mit 11 Schwarzweiß- und 109 Farbabbildungen. Format 21 x 30 cm; Broschur ISBN 3-910060-60-9 € 21 (Vergriffen)
Nahezu in Vergessenheit geraten ist die einst prachtvolle Sammlung antiker Vasen des Kulturhistorischen Museums Magdeburg.
Im September des Jahres 1942 war sie, verpackt in Holzkisten, in einem Schacht des Salzbergwerkes bei Neustaßfurt
ausgelagert worden, der in den Wirren des Kriegsendes durch einen Brand zerstört wurde. Die Holzkisten waren ein Opfer
der Flammen geworden, die Gefäße zerscherbt, Plünderungen hatten ein übriges getan. Den Mitarbeitern des
Kulturhistorischen Museums Magdeburg bot sich ein Bild der Zerstörung.
Dank eines modernen Restaurierungsverfahrens konnten im Rahmen eines dreijährigen Restaurierungs- und
Forschungsprojektes der Winckelmann-Gesellschaft die zerscherbten Fragmente durch Rückbrand in ihrer ursprünglichen
Farbe wiederhergestellt und danach neu zusammengefügt werden. Die Ausstellung und der begleitende Katalog präsentieren
nunmehr erstmals diese bislang gleichsam unbekannte und der archäologischen Forschung unzugängliche Sammlung von 60
antiken Vasen - unter denen eine Reihe ganz exquisiter Gefäße auszumachen sind - der Öffentlichkeit.