ca. 200 Seiten, 64 Tafeln mit 300 Abb., 21 x 28 cm, fester Einband, ISBN 978-3-447-10437-1 ca. 88 Euro
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Der vorliegende Band ist den attischen Sarkophagen mit
Eroten und Girlanden gewidmet, die die grösste und früheste
Gruppe der attischen Sarkophagproduktion darstellt.
Dabei werden auch jene Darstellungen behandelt,
die sich auf den Nebenseiten von Sarkophagen anderer
Themenkreise befinden.
Die Studie setzt zwei Schwerpunkte: Zum einen werden
die ikonographischen Typen mit allen ihren Varianten
identifiziert und analysiert, zum zweiten wird die
Form der Darstellungen untersucht – vor allem die Art
und Weise, wie die zur Verfügung stehenden Bildtypen
zu zahlreichen und mannigfaltigen Kompositionen zusammengestellt
werden. Die ausführliche Vorstellung der
Typen und ihrer Varianten hat zum Ziel, die Vorbilder
herauszuarbeiten und festzustellen, wie diese Einzug in
die attischen Werkstätten der Kaiserzeit nahmen und sich
dort etablierten.
Die ikonographische Untersuchung des Materials wird
ergänzt durch das Studium der architektonischen Form
der Sarkophage. Die Darstellung der architektonischen
Formentwicklung stellt die untersuchten Monumente in
eine relative chronologische Reihe. Die Frage nach der
absoluten Datierung wird davon getrennt behandelt und
hat zum Ziel, den Beginn der attischen Sarkophagproduktion
festzulegen.
Schliesslich wird eine hermeneutische Annäherung an die
Erotendarstellungen versucht, das Thema des Handels
mit attischen Sarkophagen mit Eroten und Girlanden auf
den Märkten des Römischen Reiches diskutiert und ihre
Einflüsse auf die Werke lokaler Werkstätten untersucht.
Die Studie leistet somit einen wesentlichen Beitrag zur
Erschliessung der attischen Sarkophage und fördert das
Verständnis der kaiserzeitlichen Skulptur Griechenlands
erheblich.