(2005) 64 Seiten und 40 Tafeln; Format 20,5 x 26,5 cm; Broschur; ISBN 3-910060-58-7; 24,00 € online bestellen
»Roma quanta fuit ipsa ruina docet«
(Rom war so groß, wie es die Ruinen lehren)
Thesaurus antiquitatum Romanorum Bd. 3, Legende des Titelstichs
Die Kultur der Antike ist in den beiden letzten Jahrzehnten vor 1700 und im folgenden ersten Jahrhundertviertel wie nie
zuvor so eingehend in der Darstellung und so voluminös im Format aufbereitet worden: Die Publikationen vervielfältigten
sich nach ihrer Zahl und ihrem inhaltlichen Umfang. Darüber hinaus erhöhten sich die Menge und die Qualität der beigegebenen
Abbildungen.
Das bisher nicht untersuchte und als ›Monumentalisierung der Antike‹ bezeichnete Phänomen charakterisiert die Bedeutung
der antiquarischen Forschungen in den zeitgenössischen Wissenschaften und die Relevanz der griechisch-römischen Welt in
der spätbarocken Öffentlichkeit. Es bereitete den Weg zur Generation J. J. Winckelmanns, zur Aufklärung und zum
Klassizismus – auch bei einer betont optischen und damit ästhetischen Vermittlung der Antike – vor. Eine zunehmende
Hinwendung zu den Griechen war eingeschlossen.
An der gesamteuropäischen Erscheinung hatten archäologische Publikationen in Italien und Nachdrucke des älteren
antiquarischen Schrifttums in Holland entscheidenden Anteil. Näher untersucht werden die Illustrationen der Nachdrucke
und ein mit ihnen verbundener Künstlerkreis aus Amsterdam.