(2005)344 Seiten mit 318 Abbildungen; Format 20,5 x 26,5 cm; Broschur; ISBN 3-938646-02-0; 39,00 € online bestellen
Mit dem Ende des Latein als lingua franca und dem zunehmenden Gebrauch von Nationalsprachen auch für wissenschaftliche
Werke, entstand im 18. Jahrhundert ein zunehmender Bedarf an Übersetzungen, auch für Schriften, die archäologisches
Wissen vermitteln sollten, seien es nun Reiseberichte, Grabungspublikationen oder theoretische Arbeiten. Ihr Ziel war
es, in allen, die selbst gereist waren, Erinnerungen wachzurufen, jenen aber, die die Reise nach Italien oder gar in
den Orient nicht unternehmen wollten oder konnten, eine möglichst genaue Vorstellung von den antiken Stätten und
Kunstwerken zu vermitteln. Doch nicht nur die vielfältigen Sprachbarrieren, auch der hohe Preis der oft prächtigen
Stichwerke führte zum Wunsch nach preisgünstigen Versionen in deutscher Sprache. Im späteren 18. Jh. wurden mehr als
80 nicht-deutsche Schriften vornehmlich archäologischen Inhalts übersetzt und zum Teil in mehreren Auflagen publiziert.
Viele Werke wurden wörtlich übersetzt und mit Nachstichen illustriert, andere wurden stark reduziert und nur noch mit
wenigen, kleinen Veduten bebildert oder die Übersetzer nahmen ausführlich Stellung und ergänzten teilweise den
originalen Text um gelehrte Verweise.
Der Band enthält ein detailliertes Verzeichnis aller deutschsprachigen Übersetzungen archäologischer Werke des 18. und
19. Jahrhunderts sowie Analysen und Vergleiche mit den Originalausgaben – ein reich bebildertes Standardwerk für jede
archäologische Bibliothek.