Die von Reinhard Stupperich (Universität Heidelberg) und Heinz A. Richter (Universität
Mannheim) herausgegebene Zeitschift Thetis ist interdisziplinär konzipiert. Sie betrachtet die
griechische Geschichte und Kunstgeschichte, von der Archäologie bis zur Zeitgeschichte als ein Kontinuum,
dessen fächerübergreifende Betrachtung zur Vertiefung des Wissens und Verständnisses führt.
Archäologie wird als historische Wissenschaft verstanden, als Kulturgeschichte der griechischen
und griechisch beeinflussten antiken Welt, und in diesem Sinne findet auch die neuzeitliche Wirkungsgeschichte
der Antike hier ihren Platz. Dabei umfasst Geschichte auch politologische und soziologische Ansätze.
Thetis beschränkt sich inhaltlich nicht auf das Gebiet der heutigen Staaten
Griechenland und Zypern, sondern bezieht das politische Umfeld ein.
Die eigenständige Rolle, die Zypern bereits im Altertum spielte, und die Bedeutung, die dem
Inselstaat auch in der neuesten Geschichte und gegenwärtigen Politik zukommt, hebt sein Name im
Untertitel besonders hervor.
Thetis als Organ historischer Forschung ist politisch unabhängig, die hier geäußerten Meinungen
müssen keineswegs mit denen der Herausgeber übereinstimmen. Vielmehr setzen wir die Bereitschaft
voraus, Probleme kontrovers zu diskutieren, denn echte Forschung lebt auch von der Kontroverse und muß
Kontroverse aushalten können.
Der Name der Meeresgöttin Thetis ergab sich als Akrostichon aus der (wegen voraussehbarer Zitierprobleme
aufgegebenen) griechischen Inhaltsumschreibung Themata Ellinika Technis kai Istorias.
Bisher sind von Thetis (ISSN 0945-8549) folgende Bände erschienen: